#TeamNEUSTART: Sylvia Jaidhauser-Schuster

Drei Islandpferde, ein Fernstudium und das Ehrenamt bei NEUSTART: Sylvia Jaidhauser-Schuster ist auch in der Pension noch vielbeschäftigt und das aus Überzeugung.

Bitte stell dich kurz vor. In welcher Region und seit wann engagierst du dich als ehrenamtliche Bewährungshelferin?
Mein Name ist Sylvia Jaidhauser-Schuster, ich bin 62 Jahre alt und in Pension. Ich bin aus Amstetten und arbeite seit ca. fünf Jahren für NEUSTART.

Warum hast du dich für dieses Ehrenamt entschieden? Was gefällt dir daran am besten?
Mich hat während des Jus-Studiums Strafrecht immer schon am meisten interessiert, außerdem möchte ich mich sozial engagieren.

Und was machst du hauptberuflich?
Ich war früher als Bildungs- und Berufsberaterin und Projektleiterin tätig, wobei ich meine Kenntnisse in Arbeits- und Sozialrecht und der Berufswelt auch bei NEUSTART nutzen kann.

Wie ergänzen sich dein Ehrenamt und Hauptberuf gegenseitig? Profitiert das eine vielleicht sogar vom anderen?
Siehe oben. Ich habe noch viele Kontakte zu Arbeiterkammer und sozialen Organisationen, was sehr hilfreich ist.

Was sagt dein Umfeld dazu, dass du ehrenamtliche Bewährungshelferin bist? Welche Rückmeldungen bekommst du, wenn du davon erzählst?
Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv und meine Familie findet meine Tätigkeit sehr spannend. Außerdem sind – oder waren – wir alle im sozialen Bereich tätig.

Wie viele Klient:innen begleitest du derzeit?
Derzeit vier.

Gibt es Klient:innen-Typen mit denen du besonders gerne und konstruktiv arbeitest? Also liegen dir bestimmte demografische Gruppen oder Delikt-Arten mehr als andere?
Ich arbeite gerne mit Frauen zwischen 30 und 60.

Gibt es so etwas wie eine typische Betreuungssituation? Wie laufen die Termine mit deinen Klient:innen ab?
Wir besprechen, was los war, dann was anliegt und schließlich was gemacht werden muss. Es ist aber sehr unterschiedlich, auch was die Zeit betrifft: Ich habe zum Beispiel einen Klienten, den sehe ich jede Woche, dafür aber kürzer, weil er das Regelmäßige braucht.

Was sind die größten Herausforderungen in der Arbeit mit Straffälligen?
Dass oft beim nächsten Treffen alles ganz anders ist als erwartet oder besprochen.

Woran merkst du ganz konkret, dass deine ehrenamtliche Arbeit etwas bewirkt?
Zum Beispiel konnte eine Frau, die wegen Nichtbezahlens des Unterhaltes verurteilt war, ihre Schulden regeln und ihre Finanzen gut in den Griff bekommen.

Wie findest du persönlich Ausgleich zu deinem Job und Ehrenamt? Was machst du in deiner Freizeit?
Ich habe, gemeinsam mit meiner Tochter, drei Islandpferde. Außerdem studiere ich an der Fernuni Hagen Kulturwissenschaften.

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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