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Drei Fragen an… Udo Jesionek

Hon.-Prof. Dr. Udo Jesionek war Richter, zunächst am Bezirksgericht in Wr. Neustadt, später am Strafbezirksgericht Wien. Jesionek war Präsident des Jugendgerichtshofs Wien und Präsident der Verbrechensopferhilfeorganisation Weißer Ring. Er fungierte über viele Jahre als stellvertretender Obmann im Vorstand des „Vereins für Bewährungshilfe und Soziale Arbeit“ (inzwischen NEUSTART).

Wie hat Sie Ihr beruflicher und privater Weg zu NEUSTART geführt?
Bei meiner ersten Praxis als junger Bezirksrichter in Wr. Neustadt kam ich, im Zusammenhang mit Jugendstrafsachen, in Kontakt mit dem damaligen Leiter der Geschäftsstelle des Vereins für Bewährungshilfe und soziale Jugendarbeit Walter Montag. Als ich mit Jänner 1968 zum Richter des Strafbezirksgerichts Wien ernannt worden war, bekam ich einmal einen Strafantrag gegen einen jungen Erwachsenen wegen eines Suchtmitteldeliktes. Da damals Bewährungshilfe bei Erwachsenen nicht möglich war, ich aber eine solche für geboten hielt, fand ich im alten Gesetz über die bedingte Verurteilung die Möglichkeit unter gewissen Fällen „Schutzaufsicht“ zu verhängen. Das war totes aber noch geltendes Recht. Ich nahm darauf Kontakt mit Frau Köckeis auf, die nach Rücksprache mit Elisabeth Schilder sich bereit erklärte, selbst als Schutzaufsichtsorgan zu fungieren. So kam ich auch mit Elisabeth Schilder in Berührung, die mich sofort vereinnahmte. Ich wurde Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses, 1974 in den Vorstand des Vereins für Bewährungshilfe und Soziale Arbeit und 1981, neben Rudolf Machaczek als Obmann und – zusammen mit Helmut Haselbacher und Sepp Schindler – als stellvertretender Obmann gewählt. 1984 wurde Erwin Ringel Obmann und seine Stellvertreter Helmut Haselbacher, Sepp Schindler, Heinz Keller und ich.

Was bedeutet die Mitgliedschaft bei NEUSTART für Sie persönlich?
Ich war als Strafrichter immer von der Notwendigkeit sozialer Expertise bei der Urteilsfindung überzeugt und habe auch an dem Einsatz der Konfliktregelung in Österreich maßgebend mitgewirkt. So war und bin ich NEUSTART immer verbunden.

Welche Anekdote, welches prägende Ereignis verbinden Sie mit NEUSTART?
Auf die Beantwortung der dritten Frage verzichte ich im Hinblick auf die Länge der ersten Antwort.

Foto: © LPD Wien Bernhard Elbe

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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