15. Generalversammlung der CEP und Internationale Konferenz in Wien

Von 14.-16. Oktober 2025 war Wien Schauplatz der 15. Generalversammlung der CEP (Confederation of European Probation) sowie der Internationalen Konferenz „Gender-Based Violence in Probation: Challenges and Lessons Learned“, bei der, unter anderem, Dina Nachbaur, NEUSTART Leiterin Sozialarbeit, das österreichische Modell der Gewaltpräventionsberatung präsentierte.

Mehr als 100 CEP Mitglieder, Fachkräfte der Bewährungshilfe, Entscheidungsträger:innen und Forscher:innen aus ganz Europa folgten der Einladung der CEP, Erfahrungen auszutauschen und das Thema geschlechtsspezifische Gewalt aus der Perspektive von Bewährungshilfe, Restorative Justice und Strafvollzug zu diskutieren.

Die Generalversammlung findet alle drei Jahre statt und dient dazu, Erreichtes zu bilanzieren und die Ausrichtung der Organisation für die kommenden Jahre festzulegen. Auf der Tagesordnung standen der Rückblick auf die vergangenen drei Jahre sowie der Blick nach vorn. Strategie und Budget wurden verabschiedet. Zudem wurden neue Mitglieder des CEP-Vorstands, einschließlich Präsidium und Vizepräsidium, gewählt.

Empfang im Bundesministerium für Justiz

Der Versammlung ging am Abend des 14. Oktobers ein Empfang im Bundesministerium für Justiz voraus, bei dem die Teilnehmenden von einer Vertreter:in des Ministeriums, von NEUSTART und von CEP-Präsidentin Annie Devos begrüßt wurden.

Internationale Konferenz

Am Nachmittag des 15. Oktober eröffnete die CEP – in Kooperation mit NEUSTART – die Internationale Konferenz zu geschlechtsspezifischer Gewalt in der Bewährungshilfe. Im Mittelpunkt stand eine der drängendsten aktuellen Fragen der Bewährungshilfe: Wie kann auf geschlechtsspezifische Gewalt wirksam reagiert werden?
Das zweitägige Programm bot Beiträge europäischer Expert:innen, Praktiker:innen und Entscheidungsträger:innen. Die Sessions beleuchteten europäische Politikschwerpunkte zu geschlechtsspezifischer Gewalt, den österreichischen Ansatz im Umgang mit GBV-bezogenen Fällen sowie die wachsende Bedeutung des Themas innerhalb der Bewährungshilfe. Workshops am zweiten Tag fokussierten auf Good Practices in der Resozialisierung, behörden- und einrichtungsübergreifender Zusammenarbeit sowie auf Restorative Justice und opferzentrierte Perspektiven.

In diesem Rahmen stellte Dina Nachbaur, NEUSTART Leiterin Sozialarbeit, das österreichische Modell der Gewaltpräventionsberatung vor, das auf großes Interesse der Teilnehmenden traf.

Die Konferenz endete mit einer Podiumsdiskussion, in der Expert:innen aus mehreren europäischen Rechtsordnungen nationale Ansätze und Herausforderungen teilten, gefolgt von Schlussworten der CEP-Präsidentin Annie Devos und der CEP-Generalsekretärin Jana Špero Kamenjarin.

Preisverleihung

Am 15. Oktober fand abschließend die CEP-Preisverleihung statt, bei der herausragende Initiativen und Beiträge zur Bewährungshilfe in Europa gewürdigt wurden.

Impressionen vom Empfang im Justizministerium

Impressionen vom Gala-Dinner

Impressionen vom Kongress

Über die/den Autor:in

Thomas Marecek leitet die Kommunikation bei NEUSTART

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