Diese dynamische Entwicklung machte eine Überarbeitung des bisherigen Leitbilds notwendig. Das Ziel war, einerseits den Veränderungen gerecht zu werden und andererseits Beständigkeit und Orientierung zu bieten – sowohl nach innen wie auch nach außen. Am Leitbildprozess haben sich insgesamt 675 Personen beteiligt, darunter auch der NEUSTART Aufsichtsrat. Dessen Vorsitzenden Georg Kathrein haben wir deshalb zu einem kurzen Gespräch gebeten.

Herr Dr. Kathrein, wie haben Sie als Aufsichtsratsvorsitzender den Leitbildprozess im vergangenen Jahr wahrgenommen?
Kathrein: Der Prozess für die Erarbeitung des neuen Leitbildes war ein Großprojekt, das NEUSTART sehr in Anspruch genommen hat. Was mich besonders beeindruckt hat, war die Intensität und Tiefe der Diskussionen. Das zeigt, dass das Leitbild nicht bloß eine Sammlung von Lippenbekenntnissen ist, sondern ein Orientierungsrahmen dafür, was NEUSTART ausmacht.
Warum ist ein zeitgemäßes Leitbild so wichtig für einen Verein wie NEUSTART?
Kathrein: Der Verein und seine Aufgaben unterliegen aufgrund der sozialen Veränderungen, der gesellschaftlichen Entwicklung und der Änderungen in den Erwartungen der Ansprechpartner:innen einem ständigen Wandel. Es ist wichtig,
dass sich NEUSTART diesem Wandel stellt und bereit ist, sein Selbstverständnis ständig kritisch zu hinterfragen.
Welche Rolle spielt das neue Leitbild für die Arbeit des Aufsichtsrats von NEUSTART?
Kathrein: Das Leitbild ist für die gesamte Organisation wichtig. Was für Interessent:innen, für die Mitarbeiter:innen und für die Administration gilt, gilt selbstverständlich auch für den Aufsichtsrat. Auch er muss seine Aufgaben auf das neue Leitbild abstellen.