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#TeamNEUSTART: Matthias Aichinger

Matthias Aichinger aus Linz hat bereits seinen Zivildienst bei NEUSTART in Salzburg absolviert, bevor er als Ehrenamtlicher angefangen und 2021 schließlich ins Hauptamt - und nach Oberösterreich - gewechselt ist…

Bitte stell dich kurz vor:
Mein Name ist Matthias Aichinger, ich bin 26 Jahre alt und wohne in Linz.

In welcher NEUSTART Einrichtung und welchem Bereich arbeitest Du?
Ich arbeite am Linzer Standort, bin in der Bewährungshilfe und seit September 2021 auch in der Gewaltpräventionsberatung tätig.

Seit wann bist du bei NEUSTART?
Ich bin nach meinem Zivildienst – beim Verein NEUSTART in Salzburg – drei Jahre als ehrenamtlicher Bewährungshelfer tätig gewesen und seit März 2021 mit 32 Wochenstunden bei NEUSTART Oberösterreich angestellt.

Gibt es so etwas wie einen typischen Arbeitstag für dich? Falls ja, wie sieht dieser aus?
Für mich beginnt jeder Arbeitstag mit dem Blick in die DOKU, mein E-Mail Postfach und mein Diensthandy. Um 9 Uhr habe ich meist meinen ersten Termin mit eine:r Klient:in. Ansonsten verlaufen die Arbeitstage meist unterschiedlich, da die Termine nicht immer in meinem Büro stattfinden. Sie finden beispielsweise auch in der Justizanstalt, bei der Polizei oder bei den Klient:innen zuhause statt. Diese Abwechslung in meiner Tätigkeit schätze ich sehr, sie erfordert aber auch in eine hohe Organisationskompetenz.

Warum hast du dich für NEUSTART als Arbeitgeber entschieden?
Dass ich nach dem Studium in der Straffälligenhilfe arbeiten möchte, war mir eigentlich sehr schnell klar. Durch das Ehrenamt bei NEUSTART habe ich schon erste Einblicke in die Arbeit bekommen, die mich motiviert haben, diese Tätigkeit hauptamtlich zu machen. Ich habe mich für NEUSTART entschieden, weil ich das Arbeitsfeld sehr interessant finde, die Rahmenbedingungen sehr attraktiv sind und ich das Arbeiten im Einzelsetting sehr schätze.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Das ist schwierig zu sagen, aber auf jeden Fall macht die Abwechslung meine Arbeit vielfältig und interessant. Kein Tag ist wie der andere, jede Klientin und jeder Klient bringt andere Themen mit. Es macht mir wirklich Freude mit diesen Menschen in Beziehung zu treten, um relevante Themenbereiche besprechen zu können.

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?
Für mich ist es teilweise herausfordernd, in der Gewaltprävention Personen mit einem erhöhten Rückfallrisiko zu beraten. Hier ist die enge Abstimmung mit meiner Abteilungsleiterin wichtig, um qualitativ hochwertig arbeiten zu können.

Wo hast du gesehen, dass deine Arbeit etwas bewirkt?
Ich denke da sofort an einen Klienten von mir, dem es im Rahmen der Bewährungshilfe wirklich super gelingt, sein Delikt zu besprechen und der sich bewusst geworden ist, dass er die Entscheidung treffen kann, ob er jetzt zuschlägt oder nicht. Diese „Aha-Momente“, die in den Gesprächen immer wieder passieren, sind für mich Bestätigung, dass meine Arbeit wirksam ist.

Wie findest du persönlich Ausgleich zu deinem Job?
Nach meinen Arbeitstagen sind vor allem meine Laufschuhe, meine Gitarre und meine sozialen Beziehungen wichtig, um am nächsten Tag wieder mit Energie zu starten.

Gibt es sonst noch etwas, das du mit deinen Kolleg:innen teilen möchtest?
Ich schätze es sehr, mit welcher Fachlichkeit viele meiner Kolleg:innen ihrer Arbeit nachgehen. Ich, als Berufseinsteiger, lerne und profitiere jeden Tag davon. Ich bin froh, dass es auch immer Platz für Humor gibt, der das Arbeiten im Verein sehr angenehm macht und dazu beiträgt, alle Herausforderung meistern zu können.

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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