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#TeamNEUSTART: Albert Frauenlob

Albert Frauenlob ist seit 2022 dabei. Er hat in dieser relativ kurzen Zeit als ehrenamtlicher Bewährungshelfer aber schon selbst erlebt, dass seine Unterstützung wirkt…

Bitte stell dich kurz vor. In welcher Region und seit wann engagierst du dich als ehrenamtlicher Bewährungshelfer?
Mein Name ist Albert, ich bin 39 Jahre alt und engagiere mich seit Jänner 2022 in Salzburg Stadt/Flachgau ehrenamtlich beim Verein NEUSTART.

Warum hast du dich für dieses Ehrenamt entschieden? Was gefällt dir daran am besten?
Weil ich die Unterstützung von Menschen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, in einigen Fällen als äußerst wert- und sinnvoll erachte. Außerdem mag ich es, Menschen kennenzulernen, um mich über aktuelle Themen zu unterhalten und bei Bedarf gemeinsame Problemlösungsstrategien zu erarbeiten. Unsere Tätigkeit in der Bewährungshilfe ist außerdem sehr abwechslungsreich. Man lernt immer wieder Neues kennen.

Und was machst du hauptberuflich?
Mobile offene Jugend(sozial)arbeit.

Wie ergänzen sich dein Ehrenamt und Hauptberuf gegenseitig? Profitiert das eine vielleicht sogar vom anderen?
Die Themen der Menschen, mit denen ich arbeite, sind in beiden Tätigkeitsfeldern oft ähnlich.

Was sagt dein Umfeld dazu, dass du ehrenamtlicher Bewährungshelfer bist? Welche Rückmeldungen bekommst du, wenn du davon erzählst?
Die Tätigkeit von uns Bewährungshelfer:innen wird von meinem persönlichen Umfeld sehr positiv bewertet.

Wie viele Klient:innen begleitest du derzeit?
Drei.

Gibt es Klient:innen-Typen mit denen du besonders gerne und konstruktiv arbeitest? Also liegen dir bestimmte demografische Gruppen oder Delikt-Arten mehr als andere?
Ich hatte in dem kurzen Zeitraum in dem ich dabei bin noch keinen Begleitungsvorschlag, den ich abgelehnt habe. Organisatorisch sind aber manche Regionen besser für mich geeignet.

Gibt es so etwas wie eine typische Betreuungssituation? Wie laufen die Termine mit deinen Klient:innen ab?
Meistens handelt es sich bei den Terminen um entspannte Gespräche in einem Büro oder an einem anderen geeigneten Ort, wo die Privatsphäre der Klient:innen gewahrt bleibt. Gibt es Themen wie Arbeitssuche, Wohnungswechsel oder Streit, reden wir über konkrete Lösungsmöglichkeiten. Bei Bedarf, das heißt, wenn eine Person Dinge nicht selbst bewältigen kann, begleite und unterstütze ich sie auf verschiedenste Art und Weise, um zum Beispiel staatliche Angebote (Gesundheit, Soziales, AMS, …) in Anspruch nehmen zu können.

Was sind die größten Herausforderungen in der Arbeit mit Straffälligen?
Alle Menschen sind anders und ihre Themen unterscheiden sich oft erheblich. Da ich noch nicht lange dabei bin, hatte ich bis jetzt aber mehr mit organisatorischen Herausforderungen zu tun.

Woran merkst du ganz konkret, dass deine ehrenamtliche Arbeit etwas bewirkt?
Richtig merke ich, dass die Bewährungshilfe etwas bewirkt, wenn zum Beispiel jemand dank meiner aktiven Unterstützung wieder einen Job findet. Aber ich merke schon auch, dass allein das Vorhandensein eines (weiteren) Ansprechpartners im persönlichen Umfeld, den man bei Unterstützungsbedarf kontaktieren kann, für manche Personen eine Erleichterung ist.

Wie findest du persönlich Ausgleich zu deinem Job und Ehrenamt? Was machst du in deiner Freizeit?
Mein Ausgleich ist der Sport.

Über die/den Autor:in

Laura Roth ist seit 2019 Teil des Kommunikations-Teams des Vereins NEUSTART. Ihre Schwerpunkte sind die interne Kommunikation und unsere Newsletter. In unserer Serie #TeamNEUSTART holt sie regelmäßig Kolleg:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang

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