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Blog und Diskussion
Härtere Strafen oder Sozialarbeit?
Birgit Kallaus - 6.2.2008 13:19
In diesen Workshops wurde erklärt, wie es zu Jugendkriminalität kommen kann, wie man mit Opfern umgehen soll und wie man sich am Besten verhält, wenn man selbst zum Opfer wird. Außerdem gibt es mittlerweile schon an vielen Schulen Mediatorinnen und Mediatoren, die für alle Schülerinnen und Schüler zugänglich sind und gerne Ratschläge zum Thema Gewalt geben. Oft kommt es auch vor, dass sie selbst bei Streitfällen eingreifen und versuchen, Konflikte zu lösen.
Im Unterrichtsfach Geschichte haben wir erst vor kurzem gemeinsam das Thema „Erziehungscamps“ besprochen. Ich bin der Meinung, dass es jugendlichen Straffälligen mehr schaden als helfen würde, wenn sie einfach das machen, was man ihnen sagt und kaum eigene Meinungen äußern können. In meinen Augen ist Vorbeugung (Aufklärung in Schulen, Beratung, Ausbau von Sozialarbeit,…) die beste Lösung. Wenn es für Vorbeugung jedoch schon zu spät sein sollte, finde ich, dass die Hilfe von Sozialarbeitern (die genügend Zeit für die Jugendlichen haben) das Wirksamste ist.
Momentan ist auch sehr häufig die Rede von härteren Strafen für jugendliche Straftäter, wovon ich persönlich genauso wenig halte, wie viele Spezialisten auch. Durch härtere Strafen werden die Jugendlichen nur noch mehr belastet. Sie müssen an sich arbeiten, was nur mit Hilfe von Kontaktpersonen beziehungsweise Sozialarbeitern Erfolg haben kann.
Ziel sollte es sein, jugendlichen Straffälligen einen gewaltfreien NEUSTART zurück ins Leben zu ermöglichen, anstatt ihnen das Leben durch härtere Strafen noch schwerer zu machen.
Birgit Kallaus ist Schülerin der 4c am Gymnasium Franklinstraße und verbrachte drei berufspraktische Tage bei NEUSTART.
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